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Zweigeschossige Häuser ermöglichen !!???
(Donnerstag, d. 31. Mai 2007)

 Ausschuss für Änderung des Bebauungsplans

Jever/nc – Ein hartes Stück Arbeit war’s, bis der Bebauungsplan „Gelände Brase“ (Großer Herrengarten) unter Dach und Fach war. Jetzt soll er schon wieder geändert werden. Das beantragte der Erschließungsträger, dem die Stadt Jever die Grundstücke verkaufte. Die Volksbank-Tochter GEV möchte die Dachgeschosse durch einen anderen Neigungswinkel besser ausnutzen. Will heißen: Die Geschosse sollen keine Schrägen haben. Im Resultat wären solche Gebäude nicht mehr ein-, sondern zweigeschossig – bislang ist das unzulässig. Gestern Nachmittag befasste sich der Stadtplanungsausschuss unter Vorsitz von Horst-Dieter Husemann (CDU) mit dem Antrag. Rainer Papenfuß von der SWG befürchtete, das so „ganz schöne Klötze“ entstehen könnten, die womöglich sogar die Dreigeschossigkeit erreichten. Dem widersprach Bauamtsleiter Manfred Röben – dies werde nicht geschehen. Papenfuß ließ nicht locker: Wenn nachträglich die Zweigeschossigkeit zugelassen werde, habe die Stadt das Gelände viel zu billig veräußert – und sie habe bereits vorher die konstruktive Prüfung eines Änderungsantrags zugesichert, kritisierte er. Bürgermeisterin Angela Dankwardt mahnte Sachlichkeit an. Die Mehrheit bezweifelte, dass mit der Änderung von der GEV beim Weiterverkauf noch höhere Preise zu erzielen seien, und stimmte für die Änderung mittels eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes, den die Antragstellerin bezahlen muss. Papenfuß votierte dagegen, sein Fraktionskollege Udo Albers enthielt sich.




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