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Fusion Krankenhäuser WHV-FRI
(Dienstag, d. 25. Februar 2014)

Fusion St. Willehad Hospital und RNK – Wilhelmshaven / Zukunft NWK Sanderbusch

Sehr geehrte Damen und Herren,

mittlerweile ist bekannt geworden, dass in Wilhelmshaven die Krankenhäuser „St. Willehad“ sowie das RNK fusionieren. Angestrebt wird zudem ein Neubau einer gemeinsamen Klinik. Die SWG begrüßt dieses Vorhaben ausdrücklich. Wir erwarten hierdurch wirtschaftlich positive Effekte, die den Steuerzahler entlasten werden. Wichtiger für unser Ansinnen ist, im Zuge dieses Projektes, einen möglichen medizinischen Fortschritt für die Menschen unserer Region zu erreichen. Es darf im Zusammenhang der Neustrukturierung der Wilhelmshavener Krankenhauslandschaft nicht zu einem Doppelangebot an fachmedizinischen Leistungen in unserer Region kommen. Katastrophal würde sich im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und medizinische Fachkompetenz eine Situation darstellen, wo die zukünftige Krankenhauslandschaft gegenseitig im Wettbewerb stehen würde. Für Gesundheit oder Krankheit dürfen zum Wohle der Menschen Kreisgrenzen keine Rolle spielen. Die betroffenen Bürger orientieren sich in diesem Falle ohnehin nicht hieran.

Die SWG hält es für erstrebenswert, im Zuge der in Wilhelmshaven angestrebten Veränderungen im Krankenhausbereich, ebenfalls die Friesländischen Einrichtungen mit einzubeziehen. Gleichfalls sollte auch in Anbetracht der im Ostfriesischen Bereich angedachten Veränderungen das Krankenhaus in Wittmund bei entsprechenden Überlegungen berücksichtigt werden.

Ziel sollte sein:

Insgesamt das medizinische Angebot unserer Region weiter zu qualifizieren, Kompetenzen zu bündeln und zu steigern. Die Veränderungen der Gesellschaft verlangen ohnehin eine längere medizinische Betreuung eines jeden Menschen.

Die Region Wilhelmshaven-Friesland zu einer medizinischen „Top-Adresse“ zu entwickeln. Hierbei kann auch unser Klima im Bereich von Rehabilitationsmaßnahmen eine Rolle spielen. Es wäre wünschenswert, zukünftig Spitzenhäuser in den verschiedenen Fachrichtungen in unserer Region beheimatet zu wissen.

Hierzu wäre ein Klinikverbund „Wilhelmshaven-Friesland“ („Nordsee-Kliniken“ oder „Küsten-Kliniken“) deren Häuser sich auf die verschiedenen Fachbereiche, angefangen beispielsweise bei der Unfallchirurgie bis zur Onkologie spezialisieren, zu bilden.

So könnte für die Menschen die Qualität der medizinischen Leistung verbessert werden.

Ferner besteht die Chance, durch ein solches hochwertiges Angebot, die Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen zu steigern und deren Bestand auf Dauer zu gewährleisten.

Die SWG Fraktion beantragt:

Der Rat der Stadt Jever bittet den Kreistag und den Landrat des LKR Friesland im beschriebenen Sinne tätig zu werden.

Ferner bittet der Rat der Stadt Jever die Nachbar-Kommunen ebenfalls in dieser Sache in diesem Sinne auf den Kreistag und den Landrat einzuwirken.

Begründung:

Mit dem NWK Sanderbusch betreibt der LKR-FRI ein großes Krankenhaus. Aus wirtschaftlicher Sicht sollte eine miteinander konkurrierende Krankenhauslandschaft in unserer Region vermieden werden. Jetzt angestrebte Veränderungen in der Stadt Wilhelmshaven haben unweigerlich Auswirkungen auf die Einrichtungen des LKR Friesland.

Die jetzt anstehenden Veränderungen in Wilhelmshaven sollten genutzt werden, um insgesamt für die Menschen unserer gemeinsamen Region Verbesserungen im medizinischen Bereich zu erreichen. Qualität anstatt Quantität. Ein solcher Schritt kann die gesamte Region stärken und könnte als weiteres Standbein neben dem Tourismus Wirkung erzielen. Hierzu wären sicherlich die Bereiche Ausbildung und Weiterbildung im medizinischen Bereich zu nennen, aber auch die Säule Rehabilitation könnte profitieren und ausgebaut werden.

SWG Jever und Friesland


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