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Radweg Sandelermöns (Dienstag, d. 4. August 2020)
Radweg L 813: SWG sieht in SPD Vorstoß fatales Signal.
Jever: Die SWG Fraktion im
Rat der Stadt Jever betrachtet den jüngsten SPD Vorschlag bzw. Antrag, die
Sandeler Straße als Fahrradstraße auszuweisen, um somit den Lückenschluss
zwischen Cleverns und Sandelermöns des Radweges entlang der L 813 zu
kompensieren, als kein gutes Zeichen.
Dies gilt
für das Straßenbauamt, aber insbesondere für die betroffenen Bürger, die
sich seit Jahren aus gutem Grund für die Realisierung des letzten kleinen
Restes dieser Fahrradroute einsetzen. Zudem sei der Vorschlag, die Sandeler
Straße im Zuge der Umdeklarierung als Fahrradstraße auf 30 km/h zu beschränken,
total Wirklichkeitsfremd.
Auf solch einer langen Strecke wird sich kein
Verkehrsteilnehmer an eine solche Geschwindigkeitsbeschränkung halten wollen und
können. Gerade die heute gängigen großen Erntemaschinen, die oftmals um jede Minute
ringen, werden dieses Reglement nicht beachten können. Ebenfalls birgt der
Streckenabschnitt Sandel in Richtung Dreihäuser mit seinen scharfen Kurven im
Begegnungsverkehr ein enormes Gefahrenpotenzial.
Hier Fahrradfahrer durch eine
Deklarierung zur Fahrradstraße in Sicherheit zu wiegen, ist schon grob
fahrlässig.
Die SPD, so die SWG Fraktion, sollte die Chance „Bürgerradweg“
begreifen und so zur Realisierung des Lückenschlusses zwischen Cleverns und
Sandelermöns beitragen.
Hierzu muss die Stadt Jever federführend die Planung
betreiben und die notwendige Trasse erwerben. Der eigentliche Bau, den
Bärenantei, würde dann vom Land Niedersachen ungeachtet irgendwelcher
Prioritäten geleistet.
Udo Albers