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SWG begrüßt Pläne der CDU für Krankenhausfusion (Donnerstag, d. 17. August 2023)
Endlich kommt Bewegung in die längst überfällige Krankenhaus Diskussion
Jever. Die SWG Jever +
Friesland, gegenwärtig nur im Rat der Stadt Jever vertreten, zeigt sich erfreut
und erleichtert, dass nun eine große Fraktion (CDU) das Thema unserer Krankenhäuser
ganz oben auf die Agenda gesetzt hat und meint, besser spät als nie. Bereits 2014, nach bekannt werden der damals
schon geplanten 100 Millionen Euro schweren Neubau-Investition des RNK in
Wilhelmshaven, sowie der Fusion mit dem Willehad Hospital, aber auch aufgrund der
stetigen Querelen in der damaligen RNK Geschäftsführung, hatte die SWG per
Antrag im Rat der Stadt Jever einen entsprechenden Vorstoß unternommen. Leider
wurde der Antrag vermutlich auf Einwirken des Landrates nie beraten, so die SWG
Fraktion.
Unser Antrag beinhaltete die Krankenhäuser unter einer gemeinsamen
Geschäftsführung zu vereinen. Hintergrund unseres damaligen Antrages war in
Anbetracht der geplanten Großinvestition in Wilhelmshaven keine
Doppelstrukturen zu schaffen, sondern vielmehr den jeweiligen Häusern
unterschiedliche, medizinische Fachbereiche zu zuordnen um Doppelinvestitionen
in Fachbereiche zu vermeiden und in logischer Konsequenz die zugeordneten
Fachbereiche der Häuser so zu stärken und zu qualifizieren. Durch die
Zusammenführung des Fachmedizinischen Personals, sowie der Bündelung der
Investitionen für das spezifische Fachmedizinische Equipment am jeweiligen Standort, könnten und
dürften Qualität und Kompetenz der jeweiligen Medizinischen Disziplin zum
Wohle der Patienten im erheblichen
Umfang gesteigert werden. So gab es damals mit dem Willehad Hospital 3
Onkologie Stationen anstatt einer, die das Beste bieten könnte. Leider ist am
Reinhard Nieter Krankenhaus (RNK) durch das Parkhaus und der sehr aufwendigen
Pfahlgründung für den Neubau schon viel Geld investiert worden. Ebenfalls ist
im Nord-West Krankenhaus stetig saniert und erneuert worden, sodass ein Neubau
eines gemeinsamen Krankenhaus am Wilhelmshavener Autobahnkreuz, wie von der CDU
vorgeschlagen, fast wie ein Schildbürgerstreich wirken könnte.
Wichtig ist
jetzt, so die jeversche SWG Fraktion, die gesamte regionale
Krankenhauslandschaft als Ganzes zu betrachten, um für die Menschen das beste
mögliche Ergebnis zu erzielen. Am Ende der Betrachtung und Diskussion sollte
das Ziel und der gemeinsame Wille über die Kreisgrenze hinaus stehen, eine
medizinische Betreuung der verschiedenen Fachbereiche vorzuhalten, die jeweils
einen Leuchtturm-Charakter haben, ob in einem
oder verteilt auf mehrere Häuser.
Udo Albers